Magazingebäude 1893

Auf dem Gelände der Uhrenfabrik Junghans.
Auf dem Gelände der ehemaligen weltgrößten Uhrenfabrik, der Gebrüder Junghans im Lauterbachtal in Schramberg, befinden sich mehrere denkmalgeschützte Gebäude. Das gesamte Gebiet, die sogenannte "Geißhalde" wurde 2009 an einen auswärtigen Investor als Gesamtes veräußert.

Er hat das Ensemble parzelliert und - soweit möglich - zur gewerblichen Nutzung weiter veräußert. Das in der Fabrikstadt Schramberg schwer zu verwertende, denkmalgeschützte "Gebäude 64" konnte deshalb als Einzelobjekt erworben werden.

Dieses von dem renommierten Schramberger Architekten Ludwig Storz 1892 geplante und 1893 fertig gestellte Magazingebäude ist ein für die Industriearchitektur des wilhelminischen Kaiserreiches sehr charakteristischer Backsteinbau mit einer Reihe von zeittypischen Zierelementen. Errichtet wurde es als Warenmagazin und Ölkeller, nahm aber auch einen Teil der benachbarten Lackiererei auf.

Im Zuge der Sanierung des Junghans-Areals im Lauterbachtal sind bisher verschiedene baulich ansprechende Gebäude abgerissen worden. Der Abriss des "Gebäudes 64" ohne weitere zeitgemäße Nutzung war trotz Denkmalschutz zu erwarten.

Durch den Um- und Ausbau des "Junghans Bau 64 Magazingebäude" wird dieses Industriedenkmal als Bürgerprojekt zu einem Szene-Zentrum mit unterschiedlichen Räumen für Veranstaltungen mit unterschiedlichen Unterhaltungsangeboten ausgebaut.